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Steueränderungen 2024 in der Schweiz

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Wichtige Neuerungen und Tipps zur Steueroptimierung

Das Steuerjahr 2024 bringt einige interessante Änderungen mit sich. Auch wenn viele neue Regelungen erst zum Jahresende offiziell publiziert werden, lohnt es sich bereits jetzt, einen Blick darauf zu werfen. Von Anpassungen bei den Abzügen über neue Regelungen für Rentnerinnen und Rentner bis hin zu einer Erhöhung der Guthabenzinsen für Steuervorauszahlungen – hier sind die wichtigsten Änderungen im Überblick.

Höhere Guthabenzinsen für Steuervorauszahlungen

Einige Kantone erhöhen 2024 die Zinsen auf Steuervorauszahlungen. Wer seine Steuerrechnung frühzeitig begleicht, kann somit von einer besseren Verzinsung profitieren. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten könnte dies eine interessante Möglichkeit sein, um steuerlich optimal zu planen.

Anpassung der Bundes- und Kantonssteuern

Wie jedes Jahr werden auch 2024 die Tarife und Abzüge der direkten Bundessteuer an die Teuerung angepasst. Dies geschieht auch bei den Staats- und Gemeindesteuern, etwa im Kanton Zürich, um die kalte Progression auszugleichen.

Höherer Abzug für Versicherungsprämien

Besonders im Kanton Zürich gibt es eine interessante Änderung: Der Abzug für Versicherungsprämien wird erhöht. Gleichzeitig entfällt die bisherige Pauschale für Weiterbildungskosten in Höhe von 500 Franken. Allerdings hatte diese Pauschale ohnehin eine begrenzte Bedeutung, da Weiterbildungskosten meist durch effektive Nachweise geltend gemacht werden mussten.

Wegfall des Eigenmietwert-Einschlags

Bislang konnten Eigenheimbesitzer in bestimmten Kantonen wie Zürich unter gewissen Umständen eine Reduktion auf den Eigenmietwert erhalten. Insbesondere Rentnerinnen und Rentner profitierten von dieser Regelung, um eine zu hohe Steuerlast auf ihre Immobilie zu vermeiden. Diese Erleichterung fällt nun weg, was für einige Haushalte finanzielle Konsequenzen haben könnte.

Mehr Geld für Kinderbetreuungskosten

Eltern, die ihre Kinder extern betreuen lassen, dürfen sich freuen: Der steuerliche Abzug für nachgewiesene Betreuungskosten erhöht sich auf 25.000 Franken pro Kind und Jahr. Diese Regelung gilt für die direkte Bundessteuer und begünstigt insbesondere besserverdienende Familien. Experten sehen darin einen wichtigen Schritt zur Unterstützung berufstätiger Eltern und zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.

Anpassungen bei den Quellensteuern

Aufgrund der kalten Progression und der Veränderungen bei den Steuerfüssen kommt es 2024 in allen Kantonen zu Anpassungen der Quellensteuer. Besonders betroffen sind ausländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne Niederlassungsbewilligung (Ausweis C).

Einheitliches Rentenalter und flexiblere Pensionierung

Seit Anfang 2024 gilt in der Schweiz ein einheitliches Rentenalter von 65 Jahren für Männer und Frauen. Neu gibt es zudem mehr Flexibilität bei der Pensionierung: Statt zwei sind nun drei Teilpensionierungsschritte steuerlich möglich. Dadurch können Rentnerinnen und Rentner ihre Altersleistungen gestaffelt beziehen.

Ein weiterer Punkt der AHV-Reform betrifft den Aufschub des Bezugs von Freizügigkeitsgeldern. Dieser ist nun an eine bestehende Erwerbstätigkeit geknüpft. Nur wer weiterhin arbeitet, kann also steuerliche Vorteile nutzen. Gleichzeitig bleiben Rentnerinnen und Rentner steuerlich benachteiligt, da ihre Renteneinkünfte voll besteuert werden, während sie nur begrenzte Abzüge geltend machen können.

Rentenzuschläge für die Übergangsgeneration

Frauen, die kurz vor der Pensionierung stehen, erhalten als Ausgleich für die höhere Altersgrenze lebenslange Rentenzuschläge. Dies betrifft neun Jahrgänge (1961–1969) und soll die finanziellen Einbussen durch die Rentenreform abfedern.

Steuer-Tipps für 2024
  • Fristen einhalten – sonst drohen Schätzungen
  • Effektive Unterhaltskosten prüfen (nicht pauschal)
  • Ausländisches Vermögen sauber deklarieren
  • Mitgliedsbeiträge & Schuldzinsen nicht vergessen
  • Professionelle Steuerberatung spart oft mehr, als sie kostet

Fazit

Das Steuerjahr 2024 bringt viele Neuerungen, die sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen betreffen. Eine frühzeitige Planung kann helfen, finanzielle Vorteile zu nutzen und unnötige Kosten zu vermeiden. Wer sich gut vorbereitet, kann von den Änderungen profitieren und Steuervorteile optimal ausschöpfen.

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